Die Messung der Wirksamkeit ist ein Schlüsselelement bei der Medikamentenentwicklung, jedoch mit großem Aufwand verbunden. Essenzielle Parameter wie die lokale Wirkung oder der Stoffwechsel sind derzeit nicht oder nur durch invasive Tierstudien verfügbar. Das Projekt „hyperquant“ entwickelt neue Methoden zur nichtinvasiven Messung und Visualisierung des Stoffwechsels, der Lungenfunktion und der Wirkstoffverteilung mittels hyperpolarisierter MRT, die auch für den Menschen angewendet werden können. Dabei werden Moleküle magnetisch markiert, sodass die im Körper beobachtet werden können, ohne Gewebe zu verletzen oder Instrumente in den Körper einführen zu müssen.
Auf diese Weise können Krankheiten wie Krebs oder Entzündungen frühzeitig erkannt und die Wirkung maritimer Extrakte auf Stoffwechsel und Gewebe exakter gemessen werden.
Das Projekt läuft von Dezember 2022 bis November 2025 unter der Leitung von Prof. Jan-Bernd Hövener, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Das Projekt kombiniert die Expertise zur Hyperpolarisierung der Sektion für Biomedizinische Bildgebung mit den Visualisierungsmöglichkeiten des GEOMAR, der präklinischen Bildgebung des Molecular Imaging North Competence Center (MOINCC) sowie den klinischen Studien der Radiologie im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.