Die Frakturversorgung stellt einen wichtigen Baustein der Gesundheitsversorgung in den westlichen Gesellschaften dar, der mit dem Demografischen Wandel weiter an Bedeutung gewinnt. So stellt sich die Versorgung der häufigen trochantären Femurfrakturen bei älteren Patient:innen oft als schwierig heraus, weil sich das Implantat aufgrund der altersbedingten reduzierten Knochendichte lockert und der osteoporotische Knochen dem Implantat nicht den nötigen Halt geben kann.
Eine verbesserte Osteoporose-Diagnostik ermöglicht es, eine patienten-optimierte maßgeschneiderte Behandlung zu erstellen.
Dazu wird in dem Projekt AuG4ment ein integriertes Lösungskonzept entworfen, in dem bei Patient:innen mit diagnostizierter erhöhter Osteoporose-Neigung ein Applikationssystem mit einem regenerativen Bio-Knochenersatzmaterial (Bone Void Filler) zur Anwendung kommt, um eine bessere Verankerung und Stabilisierung des Implantates zu erreichen. Mit dem Bone Void Filler wird die Lag Screw des Gamma4-Hüftnagelsystems effizient und effektiv mit Knochenzement eingebettet (augmentiert) und die Gefahr einer Cut-Out-Komplikation minimiert.