„Spannende Arbeitsplätze und ein Wirtschaftsfaktor für die Region“

3 Fragen an Dr. Claudia M. Kunz, Mitglied im BlueHealthTech-Beirat. Dr. Kunz ist Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie Gesundheitsökonomin und Beratende Ärztin im Stab der BARMER sowie Dozentin an der DHBW Studiengang Gesundheitsmanagement.

1. Was hat Sie dazu bewegt, dieses Ehrenamt, das ja mit einiger Arbeit verbunden ist, zu übernehmen?

Seit vielen Jahren bin ich in leitenden Positionen als Kardiologin/Internistin und Gesundheitsökonomin in unterschiedliche medizinische Forschungsprojekte eingebunden und fand es schon immer traurig, dass wir die natürlichen Ressourcen nicht genügend nutzen und würdigen. Das Meer bietet uns viele Schätze, die zu wenig bekannt und erforscht sind, zum Beispiel zur Entwicklung von Medikamenten und Chemotherapeutika. Als Ärztin sehe ich es als meine Aufgabe der Gesellschaft gegenüber, diese spannende und wichtige Forschung voranzubringen.

2. Was sind aus Ihrer Sicht die drei wichtigsten Impulse, die das BlueHealthTech- Bündnis geben sollte?

1. Stärkung des Bewusstseins der Chancen, die uns die Meeresforschung bezüglich medizinischer und therapeutischer Möglichkeiten eröffnet
2. Intensivierung der Meeresforschung zur Analyse und Identifikation medizinisch
anwendbarer Substanzen und Diagnostika
3. Erforschung und Schutz des Meeres in Schleswig-Holstein führen zur Förderung des Ausbaus und Erhalts interessanter regionaler Arbeitsplätze.

3. Was sind aus Ihrer Sicht die zentralen Erfolgsfaktoren für ein Bündnis, das Innovationen in einer Region fördern soll?

Als Anrainerin ist die Ostsee in Schleswig-Holstein prädestiniert dafür, die Meeres- und Gesundheitsforschung für Innovationen im medizinischen Bereich voranzubringen.
Durch die interdisziplinäre Beteiligung einer Vielzahl von Partner*innenn aus Forschung, Gesundheitswesen und Wirtschaft im BlueHealthTech-Bündnis sind wichtige Erkenntnisse und praxistaugliche Innovationen zu erwarten.
Diese entsprechen dem Zeitgeist und fördern interessante und hochwertige Arbeitsplätze sowie den Wirtschaftsfaktor der Region.